Mittelpunkt ist der Laufbrunnen mit Quellwasser. Daran orientiert sich auch das Apartmenthaus Tempel 74. Es ergänzt die bestehenden Gebäude in Maßstab, Material, Proportion und Form. Im Hintergrund erheben sich der Kirchturm und die Hangspitze.
Mit seiner baukulturellen Vielfalt ist der Weiler Tempel auch Teil des Architekturrundgangs „Umgang Bregenzerwald“. Das Wohnhaus Haller mit der Adresse Tempel 72 hat Jürgen Haller gemeinsam mit dem Südtiroler Architekten Peter Plattner geplant. Ein einfacher Kubus mit einem gedrehten Satteldach gibt den Blick auf die Bergkulisse von Mellau frei. Die traditionellen Holzschindeln wurden nicht nur über das Dach, sondern auch über die Fassade gezogen. Das älteste Gebäude des Weilers ist Nazes Hus mit der Adresse Tempel 73. Das mehrere hundert Jahre alte Gebäude ist heute das einzige denkmalgeschützte Haus in Mellau. Einst war es eine Küferwerkstatt, heute ist es ein Gasthaus.
Sieben Häuser haben Wasserrechte am Templer Brunnen, der immer schon ein Ort der Begegnung war. Einst wurde hier das Vieh getränkt und die Wäsche gewaschen. Heute ist der Brunnen Treffpunkt für Gäste und Einheimische.
